Krieg gegen Krieg

Ich bastel jetzt auch mal einen besinnlichen Wahrspruch zum Thema Krieg:

Man kann Feuer mit Gegenfeuer bekämpfen.
Man kann Gift mit Gegengift bekämpfen.
Man kann Drogensucht mit Ersatzdrogen bekämpfen.
Und man kann militärische Angriffe mit militärischen Gegenangriffen bekämpfen.

Die Wahl der geeigneten Mittel ist keine Frage syntaktisch-semantischer Logeleien, sondern der realen Gegebenheiten. Wer Pazifismus als „Kein Krieg gegen Krieg“ versteht, bleibt an der Oberflächenstruktur der Sprache haften und leidet damit an einer Realitätsentfremdung. Echter Pazifismus betrachtet Frieden als selbsterklärenden und fundamentalen sozialen und völkerrechtlichen Wert und wird alle erforderlichen Mittel ergreifen, ihn zu sichern oder zu erreichen. Militärische Mittel sind dabei stets als ultima ratio die letzte Wahl, aber sie sind eine Wahl. Sie anzuwenden ist möglich, bedarf aber eindringlicher Begründungen. Sie in einem Falle wie dem russischen Krieg abzulehnen ist möglich, bedarf aber ebensoguter Begründungen. Sie prinzipiell abzulehnen ist fahrlässig, weltfremd, antipazifistisch und im gegebenen Falle nicht zuletzt kriegstreiberisch.

Über das Titelbild

Das Titelbild zeigt die Landung von US-Truppen in der Normandie im Juni 1944 zur gewaltsamen Befreiung Europas vom deutschen Nationalsozialismus unter Hitler.

Bildquellen

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Normandy_Invasion,_June_1944.jpg

Kommentar schreiben

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.